Technologische Souveränität: Welche Strategie für Frankreich, Deutschland und Europa im neuen globalen Umfeld?
Die Europäische Union steht vor wichtigen Entscheidungen in Bezug auf ihre technologische Souveränität. Die Zunahme von Bewegungen zum Schutz der Binnenmärkte verdeutlicht umso mehr, dass die Europäische Union eine gemeinsame Antwort auf die wirtschaftlichen Herausforderungen im internationalen Gefüge finden muss. Für die Stärkung der technologischen Souveränität Europas spielen Frankreich und Deutschland eine wesentliche Rolle, da sie einen Beitrag zur Sicherung der Position Europas im internationalen Handel leisten. Dies kommt in der Veröffentlichung des Net-Zero Industry Act am 16. März durch die Europäische Kommission zum Ausdruck, der auf die Schaffung einer größeren industriellen Wettbewerbsfähigkeit Europas abzielt. Die Podiumsdiskussionen des Deutsch-Französischen Wirtschaftstages 2023 werden von diesen Leitlinien geprägt sein und die aktuellen Spannungen in der Wirtschaftspolitik aufzeigen.
Redner 2023
Programm
13.30 Uhr: Empfang/Networking
14.00 Uhr: Willkommensrede
- Guy Maugis, Präsident, Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer (AHK Frankreich)
- Roland Lescure, Beigeordneter Minister für Industrie
- Sven Giegold, Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
14.45 Uhr: Wirtschaftspanorama: Patrice Morot, Präsident von PwC Frankreich
15.00 Uhr : Panel 1
Spotlight „Geopolitik“:
„Kann Europa seinen Platz in der neuen Weltordnung wieder einnehmen?“
Die chinesisch-amerikanische Rivalität sowie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine stellen die derzeitige Weltordnung in Frage. Welchen Platz könnten Frankreich, Deutschland und Europa in diesem angespannten geopolitischen Kontext einnehmen? Kann sich Europa in diesem Spiel der Großmächte behaupten?
- Sigmar Gabriel, Ehemaliger Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft
Hubert Védrine, Ehemaliger Minister des Auswärtigen für Frankreich
16.00 Uhr: Pause / Networking
16.30 Uhr: Panel 2
Podiumsdiskussion: Europäische technologische Autonomie: Welche Wege aus den Abhängigkeiten der Vergangenheit?
Die derzeit bestehenden Abhängigkeiten, u.a. in Bezug auf die Erschließung und Nutzung kritischer Ressourcen, verdeutlichen die zunehmende Bedrohung der technologischen Souveränität Europas. Um die Entscheidungsfreiheit der Europäischen Union in diesem unsicheren geopolitischen Kontext zu gewährleisten, ist diese jedoch unabdingbar. Welche Entscheidungen wurden von Deutschland und Frankreich getroffen, um eine einheitliche und wirksame europäische Strategie zu entwickeln? Welche Rolle spielen die Unternehmen und die Industrie in diesem Prozess? Haben die europäischen Institutionen die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um das Ziel der Souveränität zu erreichen?
Politische und industrielle Einführung durch Herrn Ministerpräsident Michael Kretschmer
- Martina Merz, Mitglied des Aufsichtsrates der Siemens AG und AB Volvo
- Paul Hermelin, Vorstandsvorsitzender von Capgemini
- Hervé Dammann, Vizepräsident International Developement for Europe bei Thalesgroup
- Moritz von der Linden, CEO und Co-Founder von Marvel Fusion
17.30 Uhr: Panel 3
Spotlight „Künstliche Intelligenz“
Welche KI für Europa?
Künstliche Intelligenz revolutioniert die aktuellen Prozesse. Wie kann sich Europa im internationalen Wettbewerb um KI positionieren? Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um ein Umfeld zu gewährleisten, in dem sich diese neuen Technologien und unser Umgang damit bestmöglich entwickeln können?
- Jacques Aschenbroich, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Orange
- Dr. Luc Julia, Miterfinder von Apples Sprachassistent Siri, wissenschaftlicher Direktor bei Renault
- Prof. Dr. Antonio Krüger, CEO des DFKI
- Asma Mhalla, Spezialistin für politische und geopolitische Herausforderungen im Tech-Bereich, Lehrerin und Advisor in Tech Policy
- Bruno Sportisse, CEO von Inria
18.30 Uhr: Schlusswort
- Pierre Sellal, ehemaliger französischer Botschafter und Ständiger Vertreter Frankreichs bei der Europäischen Union, Senior Counsel, August & Debouzy
Geplantes Ende: gegen 18:45 Uhr
Moderation durch Fabrice Lundy, Wirtschaftsjournalist
#DFWT
Eine Veranstaltung der
Mit Unterstützung von